Die Krebsvorsorge ist bei Frauen besonders wichtig, denn jedes Jahr erkranken in Deutschland 66.000 Frauen neu an Krebs der weiblichen Genitalorgane und der Brust. Davon treten 95% ohne erkennbares familiäres Risiko auf. Es kann auch schon jüngere Frauen treffen. Es gilt: je früher erkannt, desto besser die Heilungschancen.

Untersuchungen der Brust durch Anschauen und Abtasten zeigen nur selten kleine Knoten bis 1 cm und das auch nur bei kleiner Brustdrüse und oberflächiger Lage. Aus diesem Grund ist das bildgebende Verfahren der Mammasonographie eine wesentlich aussagefähigere Methode. Durch diese können Veränderungen oftmals schon frühzeitig sichtbar gemacht werden.

Veränderungen können erst getastet werden, wenn sie eine Größe von mehreren Zentimetern erreicht haben. Mit Hilfe des Ultraschalls werden nicht tastbare Befunde früher detektiert. Auch ist eine Aussage über die Funktion der Eierstöcke und der Gebärmutterschleimhaut möglich.

HPV-Test

Gebärmutterhalskrebs ist nach Brustkrebs der zweithäufigste Krebs der Frau. Bei ca. 80% der unter 30- jährigen Frauen und ca. 10 % der über 30-jährigen Frauen ist die Scheide nicht nur vorübergehend mit HPV (Human-Papilloma-Viren) besiedelt. Diese Viren können über die Jahre die Entwicklung von Krebszellen v.a. am Muttermund auslösen.

Dünnschicht-Zytologie

Beim Vorsorge-Abstrich „Thin-Prep“ werden die Zellen vom Muttermund besser sichtbar und beurteilbar gemacht. Dieser Test bringt zusätzlich zur Untersuchung des Zellabstriches, der bei der Krebsfrüherkennung entnommen wird, eine sinnvolle Aussage!

Kolposkopie

Ist nun ein Abstrich auffällig oder ein HPV Test positiv, bieten wir die Möglichkeit einer Kolposkopie an. Hierbei wird mit einer Kamera der Muttermund vergrößert und mittels einer Essigprobe die Veränderung genauer beurteilt (Dysplasiesprechstunde).

Die Senkung der Gebärmutter oder des Beckenbodens ist eine vielschichtige Erkrankung. Neben der Veranlagung zu „schwachem“ Bindegewebe können starke Belastungen wie schweres Heben und/ oder Geburten die Bänder des Beckenbodens überdehnen und so zu Senkungsbeschwerden führen. Auch für eine Harninkontinenz gibt es vielseitige Gründe. Der unwillkürliche Urinabgang kann für die Betroffenen sehr belastend sein. Hierbei werden wir Sie professionell unterstützen. Die Pessar-Therapie stellt heute eine anerkannte, minimal invasive, kostengünstige und effektive Therapie für Senkung und Harninkontinenz dar. Häufig kann hierdurch eine Operation umgangen werden. Beckenbodentraining und Stimulationsverfahren sind weitere Therapiemöglichkeiten.

Falls eine konservative Therapie zur Linderung der Beschwerden nicht ausreicht, können wir Sie kompetent an ein Beckenbodenzentrum überweisen. Eine enge Zusammenarbeit erfolgt mit dem Beckenbodenzentrum des St. Josefs-Hospitals in Wiesbaden