Eine Schwangerschaft und die Geburt ist ein ganz besonderes Erlebnis für eine Frau und ihren Partner.

Wir beraten sie gerne ausführlich und führen alle notwendigen Untersuchungen durch, um ihnen eine unbeschwerte und schöne Schwangerschaft zu ermöglichen.

Eine Ersttrimester-Diagnostik kann zwischen der 11+1 und 13+6 Schwangerschaftswoche, durchgeführt werden. Bei einem sogenannten Ersttrimester-Screening (ETS) wird eine frühe Organuntersuchung und eine Nackentransparenzmessung vorgenommen.

Um eine Wahrscheinlichkeitsaussage über das Risiko für eine Trisomie der Chromosomen 13, 18 oder 21 treffen zu können, ermitteln wir durch einen Ultraschall die Nackentransparenz (Nackenfalte) Ihres ungeborenen Kindes. Zusätzlich können wir eine Hormonuntersuchung des mütterlichen Blutes zur Risikoberechnung für eine Trisomie veranlassen.

Das nach der Untersuchung ermittelte Risiko wird als Verhältniszahl angegeben. In der untenstehenden Tabelle können Sie Ihr Ergebnis in Bezug auf das reine Altersrisiko für Trisomie 21 einordnen.

20 Jahre 1 : 1068 36 Jahre 1:196
25 Jahre 1 : 946  38 Jahre 1:117
30 Jahre 1 : 626 40 Jahre 1: 68
32 Jahre 1 : 461 42 Jahre 1:38
34 Jahre 1 : 312 44 Jahre 1:21

 

Wenn bei einer Ersttrimester-Diagnostik eine verbreiterte Nackentransparenz festgestellt wurde, kann das sehr verschiedene Ursachen haben: Neben einer vermuteten Trisomie können auch Herzfehler, Skelettfehlbildungen oder Stoffwechseldefekte und Zwerchfell-/Nabelbruch zu den Ursachen gehören.

Bleibt der aufgrund einer verbreiterten Nackentransparenz durchgeführte Chromosomenbefund  (ETS oder NIPT) unauffällig, sollte ein Organ-Ultraschall  um die 20. Schwangerschaftswoche folgen.Manchmal kann eine verbreiterte Nackentransparenz bei völlig gesunden Kindern ohne erkennbare Ursache vorkommen. Auch die Schwangerschaft verläuft dann ohne Komplikationen.

Bei Schwangeren befinden sich kleinste Erbsubstanzfragmente  (DNA) von der Plazenta im Blut. Seit 2013 gibt es die Möglichkeit, durch eine einfache Blutabnahme bei der Mutter die Erbsubstanzfragmente von der Plazenta zu untersuchen und so eine genaue statistische Aussage über eine Auswahl von Chromosomenstörungen zu erhalten.

Diese Methode wird „DNA-Bluttest“, „PränaTest“ oder auch „NIPT (nicht-invasiver pränataler Test)“ genannt.

Anhand dieser Methode kann zum Beispiel eine fetale Trisomie 21 mit noch höherer Sicherheit ausgeschlossen werden, als dies durch den Ultraschall möglich ist (99%). Neben der Aussage über die Trisomie 13,18 und 21 liefert der Test keinerlei Informationen zu der Gesundheit Ihres Kindes. Wir bieten aus diesem Grund den DNA-Bluttest immer nur in Kombination mit einer frühen Organuntersuchung an.

Dies ist wichtig, da eine ganze Reihe von Entwicklungsstörungen schon im ersten Trimenon ausgeschlossen werden können. Bei auffälligen Befunden kann es sogar vorkommen, dass wir auf einen Bluttest verzichten und eine diagnostische Punktion (Fruchtwasseruntersuchung/Amniozentese) erforderlich wird, die wir in unseren Praxisräumen durchführen (ab 16 Schwangerschaftswoche).

Ein eingehender Organ-Ultraschall (Feindiagnostik) kann von uns zwischen der 20. und 21. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden. Diese Untersuchung ist deutlich umfangreicher, als der gemäß den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehene Ultraschall für diesen Zeitraum. Eine so ausführliche Untersuchung erfordert nicht nur spezielle Gerätschaften, sondern auch viel Erfahrung seitens des untersuchenden Arztes.

Die Feindiagnostik nimmt bei guten Untersuchungsbedingungen ungefähr 30 Minuten in Anspruch, ausschlaggebend sind dabei die Lage des Kindes und die Stärke der mütterlichen Bauchdecke.

Mithilfe der Ultraschall-Diagnostik können sämtliche darstellbaren Organe des ungeborenen Kindes untersucht werden, auch die Funktion des kindlichen Herzens. Allerdings kann ein, wenn auch sehr umfassender, Ultraschall niemals alle körperlichen Erkrankungen oder chromosomalen Fehler aufzeigen.

Eine Dopplerkontrolle wird z.B. veranlasst bei vermindertem Wachstum des Kindes oder bei verminderter Fruchtwassermenge. Auch bei Verdacht auf einen Herzfehler oder einer anderen Erkrankung des Kindes kann es sinnvoll sein.

Leidet die Mutter zB an Bluthochdruck, Nierenerkrankung, Praeeklampsie, Diabetes mellitus oder an einer bestimmten Infektion (Ringelröteln), hilft uns die Doppler- Untersuchung frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen oder aber Zeit zu gewinnen und die Eltern können beruhigt werden.

Auch bei Schwangerschaften, die ein gewisses Risiko mit sich bringen, wie z.B. eine Gerinnungsstörung, ein Diabetes oder ein Hypertonus sind wir routiniert und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite, eine engmaschige Überwachung ist dabei besonders wichtig.

Geburtsvorbereitende Akupunktur kann zu einer signifikanten Verkürzung der Eröffnungsphase während der Geburt führen. Hierzu werden ab 36 Schwangerschaftswochen einmal wöchentlich definierte Punkte genadelt bzw. akupunktiert, damit der Muttermund besser reifen kann, um sich unter Wehentätigkeit schneller zu eröffnen. Auch bei diversen Schwangerschaftsbeschwerden, wie z.B. Übelkeit, Wassereinlagerung, etc. kann die Akupunktur helfen.

Sie haben die Möglichkeit sich zu einer Akupunkturbehandlung in unserer Praxis anzumelden. Durchgeführt wird diese durch die Hebamme Steffi Brockmann. Die Termine finden jeweils mittwochs nachmittags zwischen 15 und 17 Uhr statt. Die Behandlung dauert etwa 20-30 Minuten und kostet 25 Euro pro Sitzung. Die Terminvergabe erfolgt über Steffi Brockmann unter 0151 - 41 448 046.

Seit November 2018 bieten wir eine genetische Beratung durch Frau Dr. Simone Aßfalg, Fachärztin für Humangenetik an. Fragen wie „wie hoch ist eigentlich mein Risiko an Brustkrebs zu erkranken?“ oder „Wie wird es meinem ungeborenen Kind gehen?“, wird sie ihnen in einem ausführlichen Gespräch kompetent beantworten können.

Wir bieten ihnen an geplante Kaiserschnitte in den Räumlichkeiten des St. Josefhospitals durchzuführen.